Eine Kuh, die Türen aufmachen kann? „Hatten wir tatsächlich, aber sie ist nie weggelaufen, sondern nur stolz auf dem Futtertisch herumspaziert“ erzählt Peter M. schmunzelnd, der zusammen mit Sohn Ralf und dessen Frau Sabine – sie sorgt für Frauenpower im Stall – den Familienhof in 4. Generation am Fuße der schönen Schwäbischen Alb betreibt. Der Tag beginnt früh morgens mit der Arbeit im Stall, hier stehen sämtliche Aufgaben an, wie Kälber tränken, Jungvieh füttern, Boxenpflege und die Überprüfung des Fütterungsautomaten, der die Kühe immer mit frischem Futter versorgt. Ein Highlight am Tag ist das gemeinsame Mittagessen mit der ganzen Familie, hier sind dann auch die Kinder von Ralf und Sabine mit am Tisch. Auf dem Hof gibt es eine nachgelagerte Biogasanlage sowie Photovoltaik auf den Dächern – die Abwärme wird für die Häuser und Gaststätte im Ort genutzt.
Ein besonderes Augenmerk legt die Landwirtfamilie auf das Tierwohl. Der Stall ist neu und die Tiere haben viel Platz, Licht, Luft, Massagebürsten und Auslauf. „Es ist ein schönes Gefühl, tagtäglich zu sehen, wie sich unsere Kühe wohlfühlen. Das ist eine Belohnung und Bestätigung für unsere tägliche Arbeit“ erzählt Ralf stolz. Das Besondere am Hof ist, dass alle Kühe einen Namen tragen, so auch Kuh „Mini“, die als Frühgeburt vor über 8 Jahren auf dem Hof zur Welt gekommen ist und unter einer Wärmelampe mit Babyflasche von der Familie aufgezogen worden ist. Kuh Mini ist kleiner als die anderen Kühe, aber hat einen festen Platz im Stall und ist der Liebling der Kinder.